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Achtung: "Falsche Polizisten" - Seniorenehepaar übergibt hohe Summe an Betrüger

Schildern - 03.09.2018

(mb) Im Zuge der aktuellen Serie von
betrügerischen Anrufen falscher Polizisten (Pressebericht von heute)
ist ein Seniorenpaar aus Elsen Opfer von den Kriminellen geworden.
Die Täter erbeuteten am Montagvormittag eine fünfstellige Summe
Bargeld.

Bereits am Sonntagabend hatten die Täter telefonischen Kontakt zu
den Senioren aufgenommen. Die falschen Polizisten überzeugten die
Elsener davon, dass ihr Geld wegen eines bevorstehenden Einbruchs
nicht mehr sicher sei. Auch auf der Bank gäbe es keine Garantie. So
fuhren die Senioren am Montagmorgen zur Bank und hoben eine
fünfstellige Summe ab. Das Geld sollten sie nach Anweisung der Täter
in der Nähe ihres Hauses deponieren. Nachdem das Paar das Geld
hinterlegt hatte, kamen Bedenken. Doch es war zu spät. Das Geld war
bereits von einem Täter abgeholt worden. So wandten sich die
Geschädigten am Montagvormittag an die Polizei und erstatteten
Anzeige. Weitere vermeintliche Opfer meldeten sich aus Elsen und Bad
Lippspringe.

Immer wieder warnt die Polizei vor der Masche mit den "falschen
Polizisten". Die Betrüger geben sich am Telefon dreist als Polizei-
oder Kriminalbeamte von der örtlichen Dienststelle oder vom BKA aus
und versuchen ihre Opfer zu verunsichern. Sie gaukeln Einbrüche in
der Nähe vor und das Personen festgenommen wurden - aber eben nicht
alle. Man müsse damit rechnen, dass jetzt auch im Haus des jeweils
Angerufenen eingebrochen würde. Die Kriminellen wollen wissen wieviel
Geld im Haus ist. Es kommt oft zu mehreren Anrufen, in denen die
Legende erweitert wird. Auch auf der Bank sei das Geld nicht mehr
sicher. Die Polizei könne das Geld aufbewahren...

Die Täter haben zu diesem Zeitpunkt längst herausbekommen, was bei
dem jeweiligen Opfer zu holen ist. Die Bargeldsummen liegen fast
immer bei mehreren 10.000 Euro. Durch geschickte Gesprächsführung und
stetiges "Angst machen" gelingt es den Tätern nicht selten, ihre
Opfer derart zu beeinflussen, dass diese auf die kriminellen
Forderungen eingehen, obwohl ihnen die "falschen-Polizisten"-Masche
durchaus bekannt ist.

Deswegen, so der Appell der Polizei, sei es gerade für ältere
Menschen wichtig, einen vertrauten Ansprechpartner zu haben, den sie
in solchen Fällen sofort kontaktieren können. Das können Angehörige,
Freunde, Bekannte oder Nachbarn sein. Diese sollten die Seniorinnen
und Senioren regelmäßig über Betrugsmaschen oder das Vorgehen von
Trickdieben informieren.

Um nicht auf "falsche Polizeibeamte" hereinzufallen rät die
Polizei:

- Lassen Sie sich den Namen nennen, legen Sie auf, rufen Sie Ihre
örtliche Polizeibehörde über die Rufnummer 110 an und schildern Sie
den Sachverhalt.

- Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre
Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.

- Öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür.

- Ziehen Sie immer eine Vertrauensperson hinzu.

- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte
Personen, angebliche Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften,
Gerichten oder Geldinstituten. Hinterlegen Sie auch keine Wertsachen
an einem angewiesenen Ort.

- Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie
sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.




Rückfragen bitte an:

Der Landrat als
Kreispolizeibehörde Paderborn
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit -
Riemekestraße 60- 62
33102 Paderborn

Telefon: 05251/306-1320
Fax: 05251/306-1095
E-Mail: pressestelle.paderborn@polizei.nrw.de
Web: www.polizei.nrw.de/paderborn

Außerhalb der Bürozeiten:


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Telefon: 05251/ 306-1222

Original-Content von: Polizei Paderborn, übermittelt durch news aktuell

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