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Erneut BMW-Dieb samt erbeuteten X5 festgenommen - Vorsicht bei elektronischer Funk-Verriegelungs- und Starttechnik

Leubusstr. - 10.10.2017

(mb) Ein am frühen Montagmorgen in Paderborn
gestohlener BMW X5 ist noch am Vormittag von der Polizei in
Brandenburg gestoppt und der mutmaßliche Dieb festgenommen worden.
Erst am Freitag war ein hier gestohlener BMW samt Tatverdächtigen bei
Bad Oeynhausen erwischt worden. Beide Autos waren mit einem
"keyless-go-system" ausgerüstet - das macht es Autodieben leicht.

Am Montagmorgen bemerkte ein Anwohner an der Leubusstraße gegen
07.30 Uhr, dass sein BMW X5 nicht mehr unter seinem Carport stand. Er
schaute sich die Aufzeichnungen der Videoüberwachung des Carports an
und stellte fest, dass ein Unbekannter gegen 03.30 Uhr in das
Fahrzeug stieg, den Motor startete und davon fuhr. Der BMW-Besitzer
informierte umgehend die Polizei, die eine Fahndung nach dem
gestohlenen X5 einleitete. Gegen 10.30 Uhr entdeckte eine
Polizeistreife den entwendeten Wagen kurz vor der polnischen Grenze
bei Fürstenwalde. Die Beamten stoppten den Wagen und nahmen den
Fahrer fest. Bei dem mutmaßlichen Dieb handelt es sich um einen
32-jährigen Mann aus Weißrussland. Der Tatverdächtige wurde in
Fürstenwalde dem Haftrichter vorgeführt und sitzt in
Untersuchungshaft.

Die den letzten Wochen stieg die Zahl der Autodiebstähle deutlich
an. Nicht nur im Kreis Paderborn sind hochwertige BMW-Fahrzeuge
bevorzugte Beute. Die Modelle verschiedener Baureihen haben eine
Gemeinsamkeit. Sie sind mit einem sogenannten "keyless-go-system"
ausgestattet. Das bedeutet, sobald sich der mit einem Minisender
ausgestattete Fahrzeugschlüssel in der Nähe des Fahrzeugs befindet -
meistens in der Jacken- oder Hosentaschen des Fahrers - entriegelt
die Fahrzeugtechnik die Türen. Das Auto kann dann ohne Zündschlüssel
mit einem Starttaster gestartet werden. Diese bequeme Technik machen
sich die Diebe zu Nutze. Mit speziellen Geräten wird das Signal des
Autoschlüssels abgefangen und verstärkt. Liegt der Autoschlüssel zum
Beispiel im Haus nahe der Eingangstür, können die Täter draußen mit
ihren "Funkwellenverlängerern" zuschlagen und den gesendeten Code
scannen. Das Auto öffnet sich automatisch und kann sofort vom Dieb
gestartet werden. Ähnlich können Kriminelle auch auf Parkplätzen die
keyless-go-Signale abfangen, wenn der Besitzer mit seinem Schlüssel
aussteigt. Sobald der Schlüsselinhaber sich entfernt hat, nutzen die
Täter den mit ihren Geräten gespeicherten Code zum Diebstahl.

Die Polizei rät in diesem Zusammenhang:

- Legen Sie den Funk-Schlüssel nie in der Nähe der Haus- oder
Wohnungstür.

- Versuchen Sie das Funksignal durch geeignete Maßnahmen
abzuschirmen. Dazu wird ein Schlüsseltresor aus Metall empfohlen. Ein
mit spezieller Sicherheitsfolie (Cryptalloy-Folie) ausgeschlagenes
Schlüsselmäppchen oder das Einwickeln des Autoschlüssels in Alu-Folie
sind weitere Optionen.

- Machen Sie zur Sicherheit den Selbsttest: Nur wenn das Fahrzeug
sich nicht einmal dann öffnet, wenn Sie den "abgeschirmten" Schlüssel
direkt neben die Fahrzeugtür halten, haben auch die Diebe mit ihrer
Technik keine Chance.

- Achten Sie beim Aussteigen aus dem Wagen auf verdächtige
Personen in Ihrer unmittelbaren Nähe. Verständigen Sie umgehend die
Polizei, wenn Ihnen verdächtige Personen oder Fahrzeuge in Ihrer
Wohngegend auffallen.

- Fragen Sie beim Hersteller Ihres Fahrzeuges, ob der
Komfortzugang temporär deaktiviert werden kann oder fragen Sie bei
Ihrer Fachwerkstatt nach, welche Möglichkeit es speziell für Ihr
Fahrzeug gibt.




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Der Landrat als
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